Für das Wägen von Geflügel
Runde zwei
Nach der VDRP-Tagung 2021 in Lobbach galt für uns dieser Punkt eigentlich als abgeschlossen und erledigt. Ich fasse nochmal zusammen: „Es müssen auf allen Ausstellungen die gleichen Bedingungen zur Bewertung angewandt werden um den Züchtern eine einheitliche Bewertungsgrundlage zu garantieren. „Ein Verband muss nicht Wenigen seine Aufmerksamkeit schenken, sondern der Mehrheit recht geben“.
Deshalb wird auch zukünftig das Rassegeflügel bei der Bewertung nicht durch die Preisrichter gewogen. Alleinig dem BZA sei dies vorbehalten, hier bei auffälligen Rassen Kontrollwägungen zu tätigen und mit den entsprechenden Sondervereinen Kontakt aufzunehmen um diesen gegenzusteuern.“ So fassten wir einen Beschluss zum Ende der Schulungsleitertagung.
Beim Wägen gilt es viele Fragen zu klären!
Erste Frage: Wie wägen wir Puten, Enten, Gänse, alleine schon wegen ihrer Größe und ihrer Bewegungen?
Nach einem weiteren Telefonat mit dem Präsidenten des BDRG, Christoph Günzel Anfang September und Mitgliedern des BZA, Sparte Geflügel, lässt der Urteilsspruch des Bundesehrengerichtes leider unsere Festlegung nicht zu. In einer Rundmail wurden die VDRP-Vorstandsmitglieder damit befasst und mit Dr. Ruben Schreiter, der dieses Thema im BZA bearbeitet, Kontakt aufgenommen. Im ersten Gespräch wurden schon von BZA und VDRP etwaige Formulierungen ausgetauscht. Eines steht fest: zu diesem Punkt wird es 2021 keine Beschlussfassung und eine Änderung durch die Bundesversammlung geben. Zur Bundesversammlung 2022 soll durch den BZA, den VDRP und den Tierschutzbeirat ein Änderungsvorschlag erarbeitet werden. Dazu werden Vertreter der beiden Fachverbände VHGW und VZV mit hinzugezogen.
Von Seitens des VDRP stellen wir eine klare Forderung. Wenn dieser Punkt in der AAB oder den Beschlüssen zum Ausstellungswesen festgeschrieben wird, muss dieser einfach in der Anwendung für die Preisrichter sein und auch für den Züchter muss eine klar nachvollziehbare, transparente Bewertungsgrundlage vorliegen, damit dieser die Bewertungen klar verstehen kann.
Martin Backert